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Ökosysteme in der Kreislaufwirtschaft: regional verankert, grenzüberschreitend vernetzt

Die Kreislaufwirtschaft ist kein Solo-Projekt. Sie erfordert neue Formen der Zusammenarbeit – über Unternehmensgrenzen hinweg, über Sektoren hinweg und, im besten Fall, auch über Regionen und Ländergrenzen hinaus. Der Schlüssel dazu liegt im Aufbau von regionalen Ökosystemen, die Wissen, Ressourcen und Kompetenzen bündeln und gemeinsam an zirkulären Lösungen arbeiten. 

Ein solches Ökosystem ist mehr als ein Netzwerk. Es ist ein dynamisches Zusammenspiel von Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Start-ups, öffentlichen Akteuren und Multiplikatoren, die gemeinsam ein Umfeld schaffen, in dem Kreislaufinnovationen entstehen und skalieren können. Statt in Konkurrenz zu denken, geht es darum, Synergien zu schaffen – entlang der gesamten Wertschöpfungskette. 

Gerade im Bereich der Kreislaufwirtschaft spielen regionale Besonderheiten eine zentrale Rolle: Rohstoffverfügbarkeit, Infrastrukturen, regulatorische Rahmenbedingungen und vorhandene Kompetenzen unterscheiden sich von Region zu Region – und eröffnen dadurch Potenziale für gezielte Kooperationen. Wenn sich benachbarte Regionen gezielt vernetzen, entsteht ein größerer Möglichkeitsraum: Know-how, Geschäftsmodelle und Technologien können grenzüberschreitend geteilt und angepasst werden. 

Mit dem inno.circle Projekt schaffen wir die Grundlage für genau dieses Zusammenspiel – zwischen Tirol, Südtirol und Salzburg. Durch gezielte Formate, unternehmensübergreifendes Coaching und offene Austauschplattformen bringen wir die Akteure dieser drei Regionen zusammen. Das Ziel: ein belastbares, praxisnahes Ökosystem für zirkuläre Innovationen, das über Einzelprojekte hinauswirkt und langfristig Bestand hat. 

Denn nur gemeinsam können wir die systemischen Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft meistern – und eine wirtschaftlich wie ökologisch nachhaltige Zukunft gestalten. 

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